Die Saga vom Dunkelelf geht weiter, Drizzt Do’Urden ist endlich in so etwas wie einer Heimat angekommen, im kalten Zehn Städte hoch im Norden Faerûns. Aber auch dort, in der Nachbarschaft wilder Barbarenstämme und Orks und Goblins der Berge, gibt es jede Menge Abenteuer zu erleben. LAUSCH führt die Reihe von Hörspielen zu den bekanntesten Rollenspielromanen der Welt fort. Gleich drei Folgen haben sie herausgebracht, die erste heißt "Der gesprungene Kristall".

Drizzt ist nun in der Nähe von Zehn Städte zuhause, hat sich mit Bruenor Heldenhammer und Regis, dem Halbling, angefreundet und muss erstmal, mit Hilfe des kleinen Sprechers von Waldheim, einen schrecklichen Angriff der Barbaren auf die Siedlungen abwehren.
Währenddessen ist ein unglückseliger Zauberlehrling in der Nähe von Zehn Städte in den Besitz eines machtvollen Relikts gelangt. Akar Kessel, ein stotternder Schwächling, gerät in den Bann von Krenshinibon, dem gesprungenen Kristall. Der ist ungeheuer machtvoll und wird bald mithilfe von Kessel zu einer großen Gefahr für Zehn Städte.
Bei dem Barbarenüberfall hat Bruenor, der Zwergenkönig, einen Gefangenen gemacht und den jungen Wulfgar zu seinem Sklaven gemacht. Allerdings erzieht er ihn lieber zu einem aufrechten Kämpfer, der zu einem der größten Helden der Menschen werden soll.
Nach einigen Jahren kommt es zu der großen Konfrontation von Akar Kessel und den Freunden um Drizzt Do’Urden.

Auch wenn diese Folge der Hörspielreihe ziemlich abrupt endet, fehlt ihr nicht wirklich etwas. Spannend, gut gesprochen und mit stimmungsvoller Musik unterlegt, passt hier eigentlich alles zusammen. Natürlich ist die Stimme von Akar Kessel - gesprochen von Oliver Elias - von nerviger Höhe, was aber passt, und sonst nervt nichts. Auf der anderen Seite muss man diese Art des Hörspiels natürlich mögen. Hier geht es um Blut und Magie, um Waffenkunst und tödliche Bedrohung, das ist Action pur.
Ein Sonderlob geht an Tobias Meister, den Erzähler und Sprecher von Drizzt Do’Urden. Besonders als Erzähler zieht er den Hörer immer weiter in die Geschichte hinein. Was gegenüber den früheren Folgen ein bisschen fehlt, ist die dunkle, intrigante Welt des Unterreichs, aus dem Drizzt stammt. Dieses Flair hat die Oberwelt nicht mehr, hier geht es eindeutiger und einfacher zu.
Dieses Hörspiel ist klar und schlicht - und einfach gut. Dem kann man sich nicht entziehen. Die Serie muss weitergehen und ist hiermit jedem, der es laut und kämpferisch mag, ans Herz gelegt.