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Wer Schriftsteller ist, der hat zumeist auch eine Muse. Meist sind diese menschlicher Gestalt, doch manchmal spielt das geliebte Haustier diese Rolle, in diesem Fall: die Katze.
"Katzen und ihre Schriftsteller" besteht aus einer großen Menge von Autorenportraits. Einzige Gemeinsamkeit aller: Sie halten oder hielten Katzen als Haustiere. Neben deutschen Autoren wie Wolfgang Hohlbein und Erich Kästner werden auch ausländische vorgestellt. Man findet da Stephen King, Elsa Morante und Margaret Atwood, aber auch Lilian Jackson Braun darf natürlich nicht fehlen.
Die Portraits teilen sich immer ähnlich auf: Ein Foto, das meistens eine ganze Seite einnimmt, steht neben einer kurzen Beschreibung des Autors oder der Autorin. Die Beschreibungen sind recht uneinheitlich und auch die Detailliertheit unterscheidet sich. Manche Autoren haben nur für dieses Buch einen literarischen Beitrag beigesteuert, bei anderen finden sich kurze Auszüge aus ihren Werken. Oftmals findet sich aber kein literarischer Text, sondern es bleibt einzig und allein bei der Autorenbeschreibung.
Man fragt sich allerdings, was man mit diesem Buch anstellen soll. Man hätte sich mehr berühmte Namen gewünscht, etwas mehr zum Alltag mit den Katzen - etwas mehr überhaupt. Die Bilder reichen von sehr gestellt bis zu echten Schnappschüssen. Letztere können den Leser begeistern, man hätte gerne mehr Bilder dieser Art gehabt.
Leider hat man auch oft den Eindruck, dass die Katzen für manche Autoren nicht die Funktion einer Muse hatten, sondern lediglich Haustiere waren.
Ein Buch, das nicht Fisch noch Fleisch ist. Weder schlecht noch richtig gut muss man es dann auch im mittelmäßigen Bereich ansiedeln.
Im selben Verlag ist auch "Hunde und ihre Schriftsteller" erschienen.