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Im Jahre 1922 entdeckte Howard Carter das Grab des berühmten Pharao Tutanchamun und der Fluch des Pharao ließ viele Menschen sterben - Howard Carter jedoch nicht.
In der Gegenwart: T-Rex ist zusammen mit Nolo in einem Museum in Ägypten und lernt dort Mat Mickler kennen. Dieser teilt die Leidenschaft der beiden, wenn es um den toten Pharao geht. Mickler erzählt ihnen einige interessante Dinge rund um Carter und seine Ausgrabungen. Die Neugier der beiden wird so sehr gesteigert, dass sie sich zusammen mit Mickler auf eine Kreuzfahrt bis zum Tal der Könige aufmachen. Nachdem der "Fluch" des Pharao auf der Reise scheinbar erneut zuschlägt, erwartet T-Rex noch ein ganz anderes Abenteuer im Tal der Könige, denn auch er ist alles andere als sicher dort.
Nachdem in Folge 20 ("Die Pyramidensaga") der Showdown zwischen Margot und Ian G. tobte und scheinbar offen blieb, wurde mit dem Livehörspiel in Folge 21 ("Jack the Ripper - Live in Berlin") eine kleine Pause in die Handlung gebracht. Nun setzt die 22. Folge wieder in Ägypten ein und schließt, natürlich ohne Auflösung, an die zwanzigste Folge an. Sofort erkennt man eine interessante Neuerung. Ian G. übernimmt die Rolle des Erzählers in dieser Folge, warum und wieso weiß man allerdings nicht genau. Hier bleibt es wohl abzuwarten, ob Ian zu gegebener Zeit wieder in die Handlung eingreifen wird. Die Geschichte, die dem Hörer präsentiert wird, ist voll von nachprüfbaren Fakten und nachvollziehbaren Theorien. Somit heißt es wieder einmal, dass es wirklich so hätte sein können. Was und wie viel man Jan Gaspard glauben möchte, bleibt einem, wie immer, selbst überlassen. Die Handlung an sich aber ist langatmig und kann zuerst gar nicht überzeugen. Zu viel Text, zu wenig wirkliche Handlung. Gegen Ende wird es zwar etwas schneller, aber es wird nicht entscheidend besser.
Für weitere Verwirrung sorgt diesmal die Sprecherbesetzung. Neben dem oben angesprochenen neuen Erzähler wurden auch noch einige andere Rollen scheinbar neu und mehrfach besetzt. Trons Stimme Benjamin Völz wurde durch die von Jaron Löwenberg ersetzt. Als Zugabe spricht Löwenberg aber auch noch Howard Carter in der Rückblende. Helmut Krauss, der vorher der Erzähler war, erhält nun sogar zwei Sprechrollen: Zum einen spricht er in einer Rückblende zu Beginn des Hörspiels Lord Carnarvon und in der Gegenwart Mat Mickler, den neuen Bekannten von T-Rex und Nolo. Das Ergebnis? Ziemlich viel Chaos und Unverständnis. Während man den Wechsel von Krauss und Till Hagen noch storytechnisch erklären könnte, zuckt man bei den anderen Änderungen nur noch mit den Schultern. Offenbarung 23 - die Verwirrung ist groß.
Das Cover ist im gewohnten Offenbarung 23-Stil gehalten. Ein Abbild der Maske von Tutanchamun ziert mit einigen Hieroglyphen das Cover. Im Booklet finden sich wieder einmal eine Abänderung des Rätsels und eine neue URL. Wer also noch nicht genug davon hat, kann hier ein weiteres Mal die "goldene Kehrseite des runden Gottes" untersuchen und findet auf der Rückseite der CD wieder einen Teil eines Sammelsatzes.
Fazit:
Die Story an sich ist leider recht schwach und erst zum Ende hin wird es etwas interessanter. Das Chaos bei den Sprechern lenkt ein wenig von der Handlung ab und ist derzeit scheinbar nicht erklärbar. Bleibt abzuwarten, ob bei der mystischen 23. Folge endlich wieder richtig Spannung aufkommt, denn derzeit ist die Serie weit entfernt "Spannung pur" (Zeitschrift CHIP) zu bieten.