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 Don Harris - Psycho-Cop, Folge 2: Der Club der Höllensöhne


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


In den Unterlagen des Anwaltes Archie Ramsay findet Don Harris nicht nur eine Fotografie seiner Eltern, sondern auch den Hinweis, dass er, Don Harris, eine Gefahr für 666 sei.
Kurz darauf werden tatsächlich Anschläge auf Don ausgeübt, denen er nur durch seine hellseherische Begabung entgeht. Daraufhin macht sich der ESI-Agent auf den Weg nach Glastonbury, wo in einer Vollmondnacht ein Ritual der Höllensöhne stattfinden soll. Eine Spezialeinheit der ESI, angeführt von seinem Freund und Ausbilder Mac Sterling, folgt Harris als Rückendeckung. Von Visionen geführt, trifft Don bald auf die geheimnisvolle Elektra, die bereits seine Eltern kannten, und die seitdem nicht um einen Tag gealtert zu sein scheint. Don und Elektra verlieben sich ineinander, doch ihre Feinde liegen bereits auf der Lauer und bald schon stehen beide einer schwerbewaffneten Übermacht gegenüber ...

Auch in der zweiten Folge hält sich Oliver Döring dicht an die Vorlage und musste lediglich den zweihundertzwanzig Seiten starken Thriller kürzen, um die Handlung in knapp fünfundfünfzig Minuten Spielzeit unterzubringen. Das dürfte allerdings das geringste Problem gewesen sein, denn die Vorlage des Autors ist ziemlich dürftig und hält dem Vergleich zum ersten Band in keiner Weise stand. So beschränkt sich das Hörspiel auf das Wesentliche und das kommt ihm auch zu Gute, denn dadurch hat die Story viel mehr Tempo und Dramaturgie aufzuweisen, als der Roman. Außerdem ist der zweite Teil viel drastischer in seinen Beschreibungen von Gewalt- und Erotik-Szenen. Der Schere nicht zum Opfer gefallen, ist beispielsweise das Sex-Intermezzo zwischen Don und Elektra, das zwar auf die schwülstigen und kitschigen Beschreibungen verzichtet, aber viel zu ausladend dargestellt wurde (auch wenn man zugegebenermaßen neugierig ist, wie diese Szene aufgenommen wurde). Dafür sind dem Team von WortArt die Action-Einlagen einmal mehr grandios gelungen; in Punkto Effekte und Dramaturgie macht dem Label so schnell keiner etwas vor und auch die Musik ist ein Ohrenschmeichler erster Güte. Die Sprecher sind in Topform und gehen in ihren Rollen sichtlich auf. Vor allem Dietmar Wunder und Claudia Urbschat-Mingues (siehe oben). Ebenfalls mit dabei in dieser Folge sind namhafte Sprecher wie David Nathan, Lutz Mackensy, Tilo Schmitz und Udo Schenk. Das zweite Hörspiel endet mit einem ersten großen Schnitt in der Handlung, so dass sich der Hörer an zwei erstklassig produzierten Hörspielen erfreuen kann. Leider wird es wohl keine Fortsetzung geben, denn auch im Buch hat die neue große Mystery-Thriller-Serie von Jason Dark gerade mal die neunte Ausgabe erreicht, bevor sie eingestellt wurde.

Das Cover ist wieder ein grafisches Meisterwerk, das auch auf dem kleinen Booklet voll zur Geltung kommt. Don Harris und Elektra im Visier ihrer Feinde; ein sehr kunstvolles und detailliertes Bild, welches dem Hörer sofort ins Auge sticht.

Fazit:
Die zweite Folge ist zwar handlungstechnisch ein wenig schwächer, punktet dafür aber umso mehr in Sachen Action und Dramatik. Sprecher, Effekte und Musik harmonieren perfekt miteinander und bieten dem Kunden ein exorbitantes Hörvergnügen.


Florian Hilleberg



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. März 2007 | FSK: 16 | ISBN: 9783866044647 | Laufzeit: 55 Minuten | Preis: 7,95 Euro

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