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Sie sind die Nachkommen Alt-Lytars. Einzig ihre Vorfahren hatten den Fluch der zornigen Göttin Mistral, der ganz Lytar erlegen ist, überlebt und haben sich am Rande des verfluchten Landes ein neues Dorf aufgebaut. Schon bald geriet das Land in Vergessenheit und viele Generationen erlebten Ruhe und Frieden. Doch eines Tages steht eine Armee vor dem Dorf der Überlebenden, die auf der Suche nach der alten Macht Lytars ist. Die Angreifer fürchten sich nicht einmal davor, in der verfluchten Stadt nach den alten Artefakten zu suchen. Alles, was sie wollen, ist die Krone von Lytar in ihre Hände zu bekommen. Von einem Tag zum anderen wird das Dorf in den Krieg gestürzt und aus Kindern werden junge Männer und Frauen, auf denen die Hoffnung des ganzen Dorfes ruht. Die Freunde Tarlon und Garret, die Halbelfin Elyra und der Zwerg Argor werden auserkoren, die sagenhafte Krone vor den Soldatenhorden zu finden, um zu verhindern, dass sich die Vergangenheit wiederholt.
"Die Krone von Lytar" ist das Debüt-Werk von Carl A. deWitt. Der Autor erzählt eine Geschichte von den Überresten einer einst mächtigen Nation, die sogar die Götter herausforderte und so Fluch und Verderben über ihre alte Heimat brachte. Nur wenige sind entkommen und haben sich ein neues Dorf am Rande der Verwüstung aufgebaut. Aber eigentlich ist dies nur eine Geschichte in Carl A. deWitts Erzählung, die über eine größere Rahmenhandlung verfügt. Lange nach den Geschehnissen, von denen berichtet wird, führt ein Geschichtenerzähler den Leser in ebenjene Zeit, da die Nachfahren Lytars aus der Vergessenheit gerissen werden und mitten in einen Krieg geraten. Die Gegenwart und die Vergangenheit werden durch unterschiedliche Schrifttypen unterschieden. Während die Vergangenheit normal gehalten ist, wird die Gegenwart kursiv abgedruckt. Die der Rahmenhandlung untergeordnete Geschichte zeichnet sich durch mehrere Handlungsstränge aus, denn sowohl Freund wie auch Feind wollen von Carl A. deWitt beobachtet sein. Dadurch ergibt sich natürlich eine sehr gute Möglichkeit, durch einen Szenenwechsel die Spannung zu steigern, und Carl A. deWitt benutzt sie wirklich vortrefflich. Als ob dies nicht reichen würde, präsentiert sich das Buch als ein einziges Rätsel. Zu Beginn der Lektüre tappt der Leser nahezu im Dunkeln, erst nach und nach erfährt man, zusammen mit den Helden, immer mehr über die Vergangenheit, deren Wiederholung es zu verhindern gilt, gleich einem Puzzelspiel das sich langsam zusammensetzt.
Daraus ergibt sich eine magische Mischung, die den Leser absolut zu fesseln weiß. Man kann gespannt sein, wie Carl A. deWitt diese Geschichte in "Das Erbe des Greifen" weiter führen wird.