Die Toskana ist nicht nur für Strandliebhaber ein Urlaubsparadies. Neben türkisblauem Wasser bietet die Region Italiens atemberaubende Landschaften, aufgeschlossene Menschen, kulinarische Freuden und nicht zu vergessen sind natürlich auch die verwinkelten, mittelalterlichen Städte. Leider kann man keine 365 Tage im Jahr in Urlaub fahren, aber dafür gibt es auch für 2009 wieder einen Sehnsuchts-Kalender von Harenberg, der die Toskana mit ihren vielen Facetten zeigt.

Der Kalender beinhaltet insgesamt 53 Postkarten, ist 16 Zentimeter breit und 17,5 Zentimeter hoch. Reißt man die Rückseite an der perforierten Stelle heraus, findet man ein Pappkonstrukt, mit dessen Hilfe man den Kalender entweder an die Wand hängen oder auf den Tisch stellen kann. Wie man leicht an der Anzahl der Postkarten erkennen kann, gibt es für jede Woche ein Blatt in diesem Kalender. Alle Blätter sind perforiert und lassen sich an zwei Stellen abtrennen - einmal das komplette Blatt und einmal nur die Postkarte.

Der Kalender ist zweisprachig in deutsch und englisch gehalten. Jedes Wochenblatt ist dabei nach dem gleichen Muster aufgebaut. Oben steht in roter Schrift auf deutsch und englisch der jeweilige Monat, gefolgt von der Kalenderwoche, dem Sternzeichen sowie mit Datum versehen die Stati der Mondphase in schwarzer Schrift. Darunter befinden sich sieben Kästen, in denen von links nach rechts der jeweilige Wochentag von Montag bis Sonntag mit dazugehörigem Datum steht. Sonn- und Feiertage sind rot markiert, alle anderen Tage schwarz geschrieben. Bei Feiertagen wird der jeweilige Feiertag bei dem Wochentag über dem Datum angegeben. Unter den Daten befindet sich die Postkarte, an deren unterem Rand in deutsch - auf der Rückseite auf englisch - der Titel des Bildes sowie der Fotograf zu finden sind. Jede Postkarte hat einen weißen Rand.

Einen Postkarten-Kalender kann man nun wirklich nicht als innovative Neuerfindung beschreiben. Muss man auch gar nicht, denn er ist immer noch gerne gesehen, auch wenn die Postkarten meist doch nie verschickt werden. Warum der Kalender unbedingt zweisprachig verfasst werden musste, ist ungewiss. Allerdings ist dies auch nicht so wichtig. Die Angaben des Kalenders entsprechen den Standards. Das Design mit den sieben Kästen ist klassisch. Insofern ist der Kalender erst einmal Durchschnitt.

Das Wichtigste bei einem Postkarten-Kalender - wer hätte es gedacht - sind natürlich die Postkarten selbst. Bei der Motivwahl dominiert die Landschaftsfotografie. Zwar findet man auch einige Fotografien von Städten und Menschen, doch meist kann man die Hügel und das Meer bewundern. Die Motive sind schön gewählt und wurden zu verschiedenen Tageszeiten fotografiert, so dass man mehrmals das Spiel von Licht und Schatten bestaunen kann. Leider wirkt der Kalender aber auch ein bisschen eintönig, da die Fotografien zwar schön sind, aber zu wenig Abwechslung bieten. Vielleicht hätte man eine Hand voll Landschaftsbilder durch klassische Städte-Szenen aus der Toskana ersetzen können. Hier und da hätte auch eine Touristenattraktion wie der schiefe Turm von Pisa, der in diesem Kalender nicht vorkommt, gerne platziert werden dürfen.

Fazit: Ein netter Kalender, allerdings sehr landschaftslastig - es fehlt die Abwechslung.