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Nicht umsonst ist die japanische Küche dafür bekannt, besonders gesund zu sein. Durch die vielen verschiedenen Zutaten, die bei jeder Mahlzeit verwendet werden, bekommt der Körper eine Fülle an unterschiedlichen Vitaminen und Mineralstoffen. Und da einige Dinge sogar roh und das meiste lediglich kurz erhitzt auf den Tisch kommt, bleiben auch alle wichtigen Nährstoffe weitestgehend erhalten. Wer Japans Essen liebt, der kann das auch einfach zuhause zubereiten. Die nötigen Rezepte findet man im Kochbuch "Japanisch kochen".
Bevor man sich allerdings daran macht, in den Rezepten zu wühlen, gibt es erst einmal eine Einführung in die japanische Kochtradition. Hier erfährt man, wie das Essverhalten der Japaner ist, dass sie sich bemühen so viele unterschiedliche Lebensmittel wie möglich zu verspeisen und die Ernährung gleichzeitig als tägliche Medizin ansehen. So kann man auch die folgenden Rezepte wesentlich besser beurteilen und wertschätzen. Eine Liste der hilfreichen Ausstattung zeigt, dass es recht wenige Dinge braucht, um alles passend nachkochen zu können. Ein größeres Problem sind die ungewohnten Lebensmittel. Ihre genaue Bezeichnung und Beschreibung findet der Leser auf vier Buchseiten. Danach sind dann wirklich keine Fragen mehr offen.
Die Rezepte selbst beginnen mit den Grundrezepten wie der richtigen Zubereitung von normalen oder Sushi-Reis und der Herstellung von Würzmitteln, die in den nachfolgenden Gerichten benötigt werden. Danach folgen die Suppen und kleinen Vorspeisen. Hier erkennt man wie aus guten, simplen Zutaten eine sättigende und dennoch leichte Mahlzeit entstehen kann. Auch die darauf folgenden Sushi und Sashimi sind sehr abwechslungsreich und zeigen die ganze Vielfalt der Möglichkeiten, wie man diese anrichten und zubereiten kann.
Die Kapitel um Fisch- und Fleischgerichte bringen dem europäischen Magen neue Freuden bei. Hier zeigt sich, dass auch kleine Portionen, genossen mit buntem Gemüse, lecker und sättigend sein können. Aber auch Gemüse allein besticht durch Geschmack und gelungene Kompositionen, auch wenn einige der Gerichte anfangs etwas ungewohnt schmecken. Auch bei den Desserts lohnt es sich zu probieren, denn so erkennt man, dass selbst Bohnen das Potential haben, ein leckerer Nachtisch zu werden.
In dem Kochbuch "Japanisch kochen" haben sich traditionelle und moderne Rezepte versammelt. Sie zeigen dem Leser die Bandbreite der japanische Küche und die Möglichkeiten, die sie für den Koch bietet. Anfangs ist es etwas ungewohnt, von allen Zutaten so wenig zuzugeben, doch durch die Menge der unterschiedlichen Lebensmittel reicht die Portionsgröße dann dennoch aus, um satt zu werden. Und nach dem Essen ist der Hunger verschwunden, man fühlt sich aber überraschenderweise keineswegs beschwert. Das Nachkochen der Gerichte ist kein Problem, sofern man ein wenig Erfahrung in der Küche hat. Die größte Schwierigkeit ist es, die originalen Zutaten zu kaufen.
Wer wirklich original japanisch kochen möchte oder einfach nur eine gesundere Küche ausprobieren will, der findet in diesem Kochbuch viele schöne, appetitanregende Gerichte, die sich leicht zubereiten lassen. Und wer Spaß am Basteln hat, versucht sich an den tollen Sushivarianten.