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Die Handlung wird aus Sicht des seines Amtes enthobenen ehemaligen Hauptmanns der Nordlandarmeen des Städtebundes erzählt, welcher auf eine Expeditionsreise in Richtung Aneirin, der legendären Stadt der Lharen geschickt wird, um dort den sich häufenden Mord- und Brandüberfällen auf einige Dörfer des Städtebundes auf den Grund zu gehen.
Arrat Keswick, so der Name des Protagonisten, ist nicht gerade das, was man als einen Helden in schimmernder Rüstung bezeichnen würde. Eher im Gegenteil - doch vermag er sich gerade mit seiner ureigenen schroffen Art und seinem vom Soldatentum geprägtem Denken und der sich daraus ergebenden Kompromisslosigkeit in manchen Situationen, in die Herzen der Leser zu schleichen.
Auf seiner Reise begleitet ihn Chan Sardaik, welcher nicht nur im derzeit herrschenden Krieg zwischen Städtebund und Skelden deren Herrscher ist, sondern auch eine ganz persönliche Fehde gegen den Hauptmann hegt, da dieser dessen Bruder Mouwen auf dem Gewissen hat.
Mekeele, eine Schmiedin und Kennerin eines Großteils des Weges nach Aneirin ist ebenso dabei, wie einer der Dunkellharen, die sich schon vor Jahrhunderten von den silberhaarigen, blauäugigen und weißgekleideten Lharen abgespalten hatten.
Auf ihrem von Gefahren gekennzeichneten Weg begegnen sie nicht nur Räubern und sie tagelang an Ort und Stelle festhaltenden Stürmen, sondern auch Salvain, einem seiner eigenen Meinung nach unter einem Fluch stehendem Lharenprinz, sowie einem Troll, welcher sich nach Überwindung seiner Gefängniswärter, dem Lharenjungen und damit der gesamten Expedition anschließt.
Gemeinsam reisen sie weiter - verfolgt und erwartet von Dingen, die schlimmer sind als alles, was sie sich hatten vorstellen können.
Klappentext:
Das Leben eines Hauptmanns, der geschlagen von einem Feldzug zurückkehrt, ist nichts mehr wert. Doch Arrat Keswick erwartet Schlimmeres als die Todesstrafe: Sein General schickt ihn in den Norden des Landes, wo die Menschen von Draaks, dämonischen Flügelwesen, überfallen wurden. Fazit:
Mit seinen 516 Seiten gehört der Einzelroman "Im Kreis des Mael Duin" nicht gerade zu den Büchern, die man mal eben schnell im Bus durchliest. Zumindest war dies mein erster Gedanke, als ich das von einem goldgeprägten Schwert auf dem Cover gekennzeichnete Buch von der Autorin Helga Glaesener das erste Mal in Händen hielt. Selten habe ich mich mehr getäuscht!
Die Autorin versteht es, derart mitreißend zu schreiben, dass man das Buch für kaum eine Minute beiseite legen mag, hat man einmal mit dem Lesen desselben begonnen.
Die Spannung wird kontinuierlich, beinahe Seite um Seite weiter aufgebaut und lässt einen selbst nach dem Genuss der letzten Zeile nicht wirklich mehr los. Zu sehr verharrt man in dem Gelesenen und hofft darauf, das die Autorin irgendwann ein Einsehen hat und diesem Einzelroman doch noch einen Folgeband hinzufügen wird, in welchem man noch viel mehr als bereits geschehen, über die einem ans Herz gewachsenen Charaktere erfahren wird.